Unterschied LAPL/PPL

1. Oktober 2018

Die Light Aircraft Pilot Licence (LAPL) ist eine Pilotenlizenz zum Fliegen von einmotorigen Flugzeugen (kolbengetrieben), die ein maximales Abfluggewicht von 2.000 kg und die Mitnahme von maximal 3 Flugpassagieren erlaubt. Diese Lizenz ist im Gegensatz zur PPL Lizenz (Privat Pilot License) nur innerhalb Europa gültig. Damit lässt sich also beispielsweise in den USA kein Flugzeug chartern.

Der Vorteil gegenüber der PPL Lizenz ist jedoch der deutlich günstigere Erwerb dieser ansonsten fast gleichwertigen Ausbildung.

Vergleichsübersicht

UnterschiedeLAPL-APPL.A
Berechtigung fürEinmotorige Flugzeuge bis 2t
Max. 4 Personen an Bord (3 Passagiere) Nach Erhalt der Lizenz dürfen Passagiere erst nach 10 Flugstunden Alleinflug mitgenommen werden
Einmotorige Flugzeuge bis 2t
GültigkeitsbereichNur innerhalb der EU Mitgliedsländer gültigWeltweit (evtl. mit Auflagen) gültig
VoraussetzungMindestalter bei Beginn 16 Jahre Flugtauglichkeitszeugnis Klasse LAPLUntersuchungsintervalle:5 Jahre bis vollendetes 40. Lebensjahr 2 Jahre ab vollendeten 40. LebensjahrMindestalter bei Beginn 16 Jahre Flugtauglichkeitszeugnis Klasse 2Untersuchungsintervalle:5 Jahre bis vollendetes 40. Lebensjahr 2 Jahre bis vollendetes 50. Lebensjahr Jährlich ab 50. Lebensjahr
Auf- oder AbgradesNachtflugberechtigungNachtflugberechtigungInstrumentenflug IFR
Kostenca. 5.000,-  bis 8.000,- €10.000,- bis 15.000,- €

Was so ein Flugschein kostet habe ich oft gefragt und werde auch oft gefragt – eine verbindliche Aussage kann natürlich keine machen, da es auch immer individuell sein wird. Jeder ist anders und lernt anders. Einen Pauschalpreis gibt es nicht. Von werbewirksamen 3990,-€ über halbwegs realistische 6000,-€ bis hin zur Edelvariante in einer guten Flugschule mit ca.12.000,-€ ist wohl alles möglich.

Ich habe mich für die kostengünstigste Methode, der Vereinsausbildung entschieden. Die Fluglehrer arbeiten ehrenamtlich und natürlich unentgeltlich. Damit das geht, muss man natürlich Vereinsmitglied werden. Hier fallen Mitgliedsbeiträge an, die aber recht überschaubar sind. Aber auch bei der Ausbildung in einer kommerziellen Flugschule kommt man wohl früher oder später nicht um eine Vereinsmitgliedschaft umhin, es sei denn man kann sich ein eigenes Flugzeug leisten. Für alle anderen, die das nicht können, oder nicht wollen, bietet sich so die Möglichkeit, relativ günstig die Vereinseigenen Flugzeuge zu chartern.

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